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Bitcoin – Kritiken und was dahinter steckt

06. Mai 2020

Wer sein Kapital heute in etwas investiert, läuft immer Gefahr, dieses auch zu verlieren. Unabhängig davon, wie niedrig das Risiko im Vorfeld eingestuft wurde – viele Faktoren sind schlicht nicht beeinflussbar. Das gilt nicht nur für den Kauf eines Fahrzeugs oder einer Immobilie, sondern insbesondere für Investitionen wie Aktien, oder hier, Kryptowährungen wie Bitcoin.

Wer sein Kapital heute in etwas investiert, läuft immer Gefahr, dieses auch zu verlieren. Unabhängig davon, wie niedrig das Risiko im Vorfeld eingestuft wurde – viele Faktoren sind schlicht nicht beeinflussbar. Das gilt nicht nur für den Kauf eines Fahrzeugs oder einer Immobilie, sondern insbesondere für Investitionen wie Aktien, oder hier, Kryptowährungen wie Bitcoin.

Die Kryptowährungen sehen immer wieder gute und schlechte Phasen. Nach einem Einbruch vor zwei Jahren kam es in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres zu einem 150-prozentigen Anstieg bei Bitcoin. Wer den Zeitpunkt gut abgepasst hatte und Bitcoin günstig kaufen konnte, könnte einen passablen Gewinn gemacht haben. Selbstverständlich bleibt der Bitcoin Kurs nicht gleich, und so besteht immer das Risiko, das Eingesetzte zu verspekulieren. Das ist im Grunde jedoch nichts anderes, als beim Kauf von Wertpapieren oder anderen Kapitalanlagen. Insofern gibt es einige Kritikpunkte, die immer wieder angeführt werden und sich gegen die Kryptowährung richten, die nicht korrekt sind.

Eine Art Mantra, das medial häufig wiedergegeben wird, wenn es um die Kryptowährung geht, ist der Punkt, das diese besonders unsicher seien. Dabei ist die virtuelle Währung einer Volatilität unterworfen, die sie nicht exklusiv gepachtet hat. Die meisten Kapitalanlagen, die hohe Gewinne ermöglichen, unterliegen kräftigen Schwankungen. Im Zweifelsfall kann man sich jedoch stets an den Fachanwalt für Bank- und Kapitalrecht wenden, wenn es zu Interessenkonflikten kommt.

Vielleicht geht es dabei jedoch auch immer um die Hacker, die eine Gefahr für Bitcoin-Börsen und Co. darstellen. Die Kryptografie hingegen kann kaum gemeint sein. Denn es kommen 256-Bit-Schlüssel zum Einsatz. Um diese zu „knacken“, bräuchte es unglaublich viele natürliche Ressourcen, um einen Supercomputer zu bauen. Zudem ist für diesen, mehr Energie nötig, als wir derzeit auf diesem Planeten zur Verfügung haben. Wer sich daran selbst versuchen möchte, kann es einmal testen und versuchen zu zählen – von 0 bis 2 hoch 256.

Insofern ist davon auszugehen, dass Kritiker mit der „Unsicherheit der Kryptowährung“ vor allem die Angriffe durch Hacker meinen. Hierbei ist jedoch festzuhalten, dass die privaten Schlüssel, die man durch den Erwerb von Bitcoin erhält, im eigenen Besitz sein sollten. Wer diese bei der Börse lässt, muss sich letztendlich nicht wundern, wenn einmal etwas schiefgeht. Das ist so ähnlich, als würde jemand sein neues iPhone 12-Modell auf dem Beifahrersitz liegen lassen und ein paar Stunden an den See zum Schwimmen gehen. Software-, Mobile- und vor allem Hardware-Wallets, ja selbst Paper-Wallets helfen, die eigenen Coins vor Angriffen Dritter zu schützen. Letztendlich gilt: Wer die "Private Keys" kontrolliert, kontrolliert die Bitcoins.

Darüber hinaus sehen viele ein Problem darin, das Bitcoin keinen „inneren Wert“ haben. Also etwa einen Rohstoff, mit dem die virtuelle Währung aufgewogen, oder aus dem, wie bei Gold und Silber, noch etwas gefertigt werden kann. Doch gerade hierin liegt ein großer Vorteil, der oftmals nicht betrachtet wird. Denn neben dem Energiebedarf, der immer „grüner“ wird, basiert Bitcoin „nur“ auf einem Code. Dieser ist ein Wertspeicher, der unabhängig vom Wirtschaftskreislauf funktioniert. Somit hat er keine Auswirkungen auf diesen. Bricht Bitcoin etwa an der Börse ein, muss nicht die Wirtschaft fürchten. Insofern ist das kein „Fehlen“, sondern viel mehr ein wünschenswerter Umstand.