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eAU - die elektronische Krankmeldung für den Arbeitgeber

07. Dezember 2022

Der gelbe Zettel, auf dem der Arzt die Arbeitsunfähigkeit eines Patienten bisher bescheinigte, wird ab 2023 Geschichte sein. Dann tritt nämlich die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) in Kraft. Auf diese Weise wird die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit zum digitalen Vorgang.

Was ist die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)?

eAU - elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

Der gelbe Zettel, auf dem der Arzt die Arbeitsunfähigkeit eines Patienten bisher bescheinigte, wird ab 2023 Geschichte sein. Dann tritt nämlich die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) in Kraft. Auf diese Weise wird die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit zum digitalen Vorgang.

Was ist die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)?

Die eAU ist eine neue Form der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Bei einer Krankschreibung des Mitarbeiters kann diese elektronisch vom Arbeitgeber bei den Krankenkassen abgerufen werden. Dabei soll diese Variante der Krankschreibung dazu beitragen, den bürokratischen Aufwand für Arbeitgeber und Beschäftigte zu reduzieren. Zudem soll dieses Verfahren den Krankenkassen und Arbeitgebern mehr Transparenz bei der Ermittlung der Arbeitsunfähigkeit von Angestellten geben.

Um eine eAU zu erhalten, muss der Patient seine Krankenversicherungskarte bei der Arztpraxis vorlegen. Die eAU ist nur für Patienten mit einer gültigen Krankenversicherungskarte gültig.

Warum wird die eAU eingeführt?

Die Einführung der eAU ist ein Teil des Digitalisierungsprozesses in Deutschland. Durch die digitale Transformation soll der Austausch von Dokumenten und Informationen zwischen Behörden, Unternehmen und Bürgern erleichtert und beschleunigt werden. Das Hauptziel der eAU ist es, den Papierkram zu reduzieren und den Arbeitgebern die Abwicklung von Krankheitsfällen zu erleichtern.

Bisher mussten die Arbeitnehmer ihren Chef bei einer Krankschreibung informieren und ihm spätestens am vierten Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen, um Anspruch auf Lohnfortzahlung zu haben. Ab dem kommenden Jahr soll die eAU diesen Prozess vereinfachen und beschleunigen. Bereits jetzt wird die Krankmeldung der Patienten von den Arztpraxen elektronisch an die Krankenkassen übermittelt. Die Einführung der eAU auch für den Arbeitgeber ist jetzt der nächste Schritt.

Welche Vorteile hat die eAU für Arbeitgeber und Beschäftigte?

Die Einführung der eAU hat viele Vorteile für den Arbeitgeber gegenüber der alten Papiervariante:

1. Die eAU ist elektronisch und somit schneller und einfacher zu beantragen und zu verarbeiten.

2. Die eAU ist an die Krankenkasse gebunden und kann daher nicht so leicht verloren gehen oder gestohlen werden, wie die bisherigen Papier-basierten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen.

3. Die eAU bietet Arbeitgebern die Möglichkeit, den Gesundheitszustand ihrer Beschäftigten online zu überwachen und zu verfolgen. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn Beschäftigte an verschiedenen Orten arbeiten oder lange Zeit von zu Hause aus arbeiten.

4. Die eAU ermöglicht es Arbeitgebern, die Behandlungsergebnisse von Krankheiten ihrer Beschäftigten online zu verfolgen und so schneller auf eventuelle Probleme reagieren zu können.

5. Die eAU ist für Arbeitgeber eine große Erleichterung, da sie die Krankheitsdauer genau erfassen können.

Aber auch für den Arbeitnehmer bietet die elektronische Variante ein paar Vorzüge:

1. Die eAU ist komfortabler für Beschäftigte, da sie die Papierform nicht mehr innerhalb von vier Tagen an den Arbeitgeber abgeben müssen.

2. Die eAU bietet einen Einblick in die Krankheitshistorie. Auf diese Weise lassen sich eventuelle Fehler bei der Krankschreibung vermeiden.

Wie können sich Arbeitgeber auf die Einführung der eAU vorbereiten?

Die Einführung der eAU wird für die Arbeitgeber eine Herausforderung darstellen. Sie müssen sicherstellen, dass sie die neue Bescheinigung verstehen und wissen, wo sie diese abrufen können. Die meisten Krankenkassen bieten bereits jetzt die Möglichkeit an, die eAU online abzurufen.

 

Die Arbeitgeber sollten sich daher in den nächsten Monaten damit beschäftigen, sich um folgende Punkte zu kümmern:

 

1. Die Arbeitgeber sollten sich bei den Krankenkassen über die neue elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) informieren.

2. Die Arbeitgeber sollten mit ihrer Personalabteilung die Einführung der eAU besprechen.

3. Alle Mitarbeiter im Unternehmen, die sich um die Krankmeldungen der Beschäftigten kümmern, sollten mit dem neuen System vertraut gemacht werden.