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Edelmetalle schützen und zollfrei lagern

15. Oktober 2021

Edelmetalle wie Gold und Silber sind - vor allem in Krisenzeiten - eine sinnvolle und effektive Möglichkeit, um Vermögen zu schützen. Sie sind wertstabil und können in der Form von Münzen oder Barren platzsparend aufbewahrt werden. Dabei stellt sich jedoch stets die Frage, wie - und vor allem wo - man diese lagert.

 

Edelmetalle zu Hause aufbewahren

Gold idealerweise lagern

Edelmetalle wie Gold und Silber sind - vor allem in Krisenzeiten - eine sinnvolle und effektive Möglichkeit, um Vermögen zu schützen. Sie sind wertstabil und können in der Form von Münzen oder Barren platzsparend aufbewahrt werden. Dabei stellt sich jedoch stets die Frage, wie - und vor allem wo - man diese lagert.

 

Edelmetalle zu Hause aufbewahren

Wer seine Goldbarren, Silbermünzen oder dergleichen in den eigenen vier Wänden aufbewahrt, kann hierfür Geldkassetten und Tresore verweden oder individuelle Versteckmöglichkeiten nutzen. Wirklich sicher sind die Edelmetalle dabei jedoch fast nie - im Gegenteil: für Einbrecher sind die herkömmlichen Aufbewahrungsmethoden eher noch eine willkommene Unterstützung. Und auf bei Naturkatastrophen ode einem Großbrand sind die Edelmetalle zu Hause in der regelmäßig nicht ausreichend geschützt. Daher sollten sie lieber extern gesichert werden.

 

Zollfreilager - sichere Aufbewahrung für Edelmetalle

Jeder, der Vermögenswerte in der Form von Edelmetallen besitzt, möchte diese sicher aufbewahrt wissen. Die sichersten Methoden sind dabei die altbekannten Bankschließfächer oder Zollfreilager. Diese dienen zwar hauptsächlich der unverzollten Aufbewahrung diverser Güter, werden jedoch auch gern zur sicheren Aufbewahrung von Wertgegenständen verwendet.

Zollfreilager gibt es in vielen Ländern der europäischen Union. Dabei handelt es sich um Lagerstätten, die im Wesentlichen von dem Verfahren der zollfreien Lagerung charakterisiert werden. So gibt es nach dem Recht der europäischen Union vier Arten von Zolllagerverfahren, bei denen insbesondere danach unterschieden wird, wer für die Einfuhr, Überführung und Lagerung der jeweiligen Waren verantwortlich ist. Allen Arten gemein ist jedoch, dass hier Zollfreiheit herrscht und die gelagerten Waren auch nicht von handelspolitischen Maßnahmen erfasst sind. Das bedeutet, dass für die Ein- und Ausfuhr der Waren keine Zölle und Steuern erhoben werden, was die Zolllagerverfahren insbesondere bei großen Warenmengen für die Eigentümer, mithin Händler, interessant macht.

Aber auch für die sichere Lagerung von Edelmetallen sind Zollfreilager inzwischen beliebt. So kann man Gold, Silber oder andere Rohstoffe wie Palladium und Platin hier - ähnlich wie in Edelmetalldepots - sicher verwahren. Gleichzeitig kann man Silber, Gold und Palladium auch direkt in ausländischen Zollfreilagern - und hier in Liechtenstein oder der Schweiz - mehrwertsteuerfrei kaufen. Sofern man diese nicht nach Deutschland einführt, entfallen hierauf auch keine anderen Steuern oder Zölle. Gleichzeitig kann man im Ausland in Zollfreilagern deponierte Edelmetalle jederzeit besuchen und kann dabei sicher sein, dass sie gut geschützt sind. So sind die Zollfreilager in der Schweiz und in Liechtenstein zumeist durch hohe Sicherheitsstands gekennzeichnet, da sie nur autorisierten Personen zugänglich und vor Einbrüchen und Naturkatastrophen bestens geschützt sind. Dennoch kann man durch die Bevollmächtigung bestimmter Personen den Kauf, Verkauf sowie Ein- und Ausfuhr anderen Personen übertragen und muss somit nicht selbst zum Zollfreilager reisen.

Zollfreilager sind damit eine gute Alternative zur Verwahrung von Edelmetallen zu Hause sowie zu inländischen Rohstoffdepots. Neben dem Sicherungseffekt bieten sie mit der Zoll- und Steuerfreiheit noch weitere Vorteile, was sie schließlich auch für Pivate Anleger attraktiv macht.