Bei dem sogenannten Planning Poker handelt es sich um eine Methode, die dazu dient, den Aufwand eines Teams bei besonders komplexen Projekten besser einschätzen zu können. Eingesetzt werden dabei Spielkarten. Mit diesen werden im Laufe von mehreren Runden Aufwände eingeschätzt – solange, bis alle Teammitglieder einen gemeinsamen Nenner finden konnten.
Wodurch sich das Planning Poker im Detail auszeichnet und welche Vorteile von dem Einsatz dieser Methode ausgehen, erklärt der folgende Beitrag.
Planning Poker für professionelle Projektbudgetierung und Auftragsplanung
Die allgemeine Erfahrung in Unternehmen zeigt, dass viele Menschen eine gewisse Scheu empfinden, wenn es darum geht, den Aufwand einer Aufgabe realistisch einzuschätzen. Allerdings besteht in genau dieser Einschätzung eine äußerst wichtige Grundlage für die Kalkulation des Budgets des Projektes und die Auftragsplanung.
Häufig fallen die Schätzungen am Anfang eines Projektes noch sehr unpräzise aus, da eine zu hohe Anzahl an Unsicherheiten besteht, die zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht final abgeschätzt werden können. Dies ist vor allem im Rahmen von Entwicklungsprojekten der Fall, in denen noch nicht sicher feststeht, ob die angestrebte Lösung im Endeffekt überhaupt realisierbar ist.
In einem solchen Fall stellt Planning Poker allerdings eine überaus wertvolle Hilfe dar. Einen besonders großen Vorteil für Unternehmen können dann etwa hochwertige kostenlose Planning Poker Online Komponenten bedeuten.
Der Einsatzbereich von Planning Poker
Der Ursprung des Planning Pokers lässt sich auf die Scrum-Methode zurückführen, die ein wichtiger Bestandteil des agilen Projektmanagements darstellt. Aus diesem Grund wird Planning Poker häufig auch als Scrum Poker bezeichnet.
Eingesetzt wird Planning Poker – und auch Scrum – vor allem bei Software-Projekten. In diesem Fall werden wiederholt kleine Teilbereiche der Software geplant und der damit verbundene Aufwand geschätzt, anstatt für das gesamte Projekt eine Aufwandseinschätzung im Anfangsstadium vorzunehmen.
So lässt sich von dem Planning Poker profitieren
Unternehmen sollten wissen, dass von dem Planning Poker für ihre Projekte einige nicht zu vernachlässigende Vorteile ausgehen.
Einer dieser Vorteile besteht beispielsweise in dem spielerischen Ansatz der Methode. Bei ihr kommen schließlich Spielkarten zum Einsatz, wodurch der Spaßfaktor im Zuge der Projektplanung keinesfalls auf der Strecke bleibt.
Darüber hinaus kommt es in der Regel zu langwierigen Diskussionen, wenn der Aufwand für einzelne Aufgaben in einem Team abgeschätzt werden soll – ohne, dass ein endgültiges Ergebnis erzielt werden kann. Dieses Risiko wird durch den Einsatz des Planning Pokers maßgeblich reduziert, da das Meeting durch den Moderator professionell gesteuert wird.
Außerdem besteht keine Gefahr, dass der sogenannte „Anchor Effect“ eintritt. Eine Beeinflussung der Teilnehmer durch zuvor genannten Werten geschieht nicht, da der geschätzte Aufwand im ersten Schritt von jedem Teilnehmer selbstständig definiert wird. Das Offenlegen der Karten erfolgt erst in der nächsten Phase, gefolgt von der entsprechenden Diskussion der Einschätzungen.
Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass das Planning Poker zu Ergebnissen führt, die nicht auf der Einschätzung eines Einzelnen beruhen – diese wurden vielmehr gemeinsam durch das Team erarbeitet. So fällt nicht nur die Qualität der Einschätzung wesentlich höher aus, sondern auch die allgemeine Teamakzeptanz.
Durch die Diskussion, welche der Schätzungen der einzelnen Teammitglieder folgt, erhöht sich im Team daneben auch das allgemeine Expertenwissen. Den Teammitgliedern werden neue Zusammenhänge bewusst gemacht und es können bisher vielleicht verborgene Informationen gewonnen werden.