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Steuervorteile durch Denkmalschutz: So profitieren Sie als Eigentümer

16. Januar 2023

Was ist Denkmalschutz?

Der Denkmalschutz ist ein Teilbereich des Kulturgüterschutzes und hat zum Ziel, historisch und kulturell bedeutsame Gebäude, Anlagen, Kunstwerke und archäologische Funde vor Zerstörung, Verlust und Veränderung zu bewahren. Hierbei werden die Schutzgüter als "denkmalgeschützt" eingestuft und genießen damit besonderen Schutz.

Was bringt Denkmalschutz

Was ist Denkmalschutz?

Der Denkmalschutz ist ein Teilbereich des Kulturgüterschutzes und hat zum Ziel, historisch und kulturell bedeutsame Gebäude, Anlagen, Kunstwerke und archäologische Funde vor Zerstörung, Verlust und Veränderung zu bewahren. Hierbei werden die Schutzgüter als "denkmalgeschützt" eingestuft und genießen damit besonderen Schutz.

Dazu werden Denkmäler in verschiedene Kategorien unterteilt, wie zum Beispiel Baudenkmäler, archäologische Denkmäler, Bodendenkmäler und Kulturdenkmäler. Baudenkmäler sind Gebäude, welche aufgrund ihrer historischen, künstlerischen oder kulturellen Bedeutung unter Schutz gestellt sind. Archäologische Denkmäler beinhalten archäologische Fundstätten, Bodendenkmäler sind Zeugnisse der Vergangenheit, die im Boden verborgen sind und Kulturdenkmäler sind Gegenstände, die aufgrund ihrer historischen, künstlerischen oder kulturellen Bedeutung unter Schutz gestellt werden.

Der Denkmalschutz wird in Deutschland vom jeweiligen Bundesland verwaltet und von Denkmalschutzbehörden durchgeführt. Diese sind zuständig für die Einrichtung und Pflege von Denkmalen, die Erteilung von Genehmigungen für Baumaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden und die Überwachung der Einhaltung der Denkmalschutzauflagen. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Denkmalschutz ein wichtiges Instrument ist, um die kulturelle und historische Identität einer Gesellschaft zu bewahren und die Erinnerung an vergangene Epochen und Ereignisse zu pflegen. Es ist eine Methode, die zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beiträgt, durch die Erhaltung des kulturellen Erbes für künftige Generationen.

Welche Steuervorteile gibt es?

Die Sanierung und Instandhaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes kann sich steuerlich lohnen. Es gibt verschiedene Steuervorteile, die Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden in Anspruch nehmen können. Einige Beispiele hierfür sind.

Erhöhte Abschreibung

Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden können einen erhöhten Abschreibungsbetrag in Anspruch nehmen, um die Kosten für die Sanierung und Instandhaltung des Gebäudes steuerlich geltend zu machen. Dieser erhöhte Abschreibungsbetrag kann je nach Art der Arbeiten und Alter des Gebäudes variieren.

Sofortabschreibung

Für Gebäude, die vor 1919 erbaut wurden, besteht die Möglichkeit der sogenannten "Sofortabschreibung". Hierbei kann der Eigentümer eine höhere Abschreibung in Höhe von 50% der Sanierungskosten geltend machen.

Modernisierung Abschreibung

Auch bei der Modernisierung von Gebäuden gibt es Steuervorteile von Denkmalschutz. Hierbei kann ein erhöhter Abschreibungsbetrag in Anspruch genommen werden.

Staatliche Förderungen

Es gibt auch staatliche Förderungen für die Sanierung und Instandhaltung von denkmalgeschützten Gebäuden. Diese Förderungen können je nach Bundesland und Art der Arbeiten unterschiedlich ausfallen. Informationen hierüber können bei der zuständigen Denkmalschutzbehörde eingeholt werden.

Steuervorteile von Denkmalschutz: Anwendungsbeispiele

Sofortabschreibung für Gebäude vor 1919

Eigentümer von Gebäuden, die vor 1919 erbaut wurden, können eine sogenannte "Sofortabschreibung" in Anspruch nehmen. Hierbei kann der Eigentümer eine höhere Abschreibung in Höhe von 50% der Sanierungskosten für das denkmalgeschützte Gebäude geltend machen. Dies gilt sowohl für die Sanierung des Gebäudes selbst als auch für die Sanierung von technischen Anlagen wie Heizung, Elektrik und Dach.

Erhöhter Abschreibungsbetrag für Modernisierung

Auch bei der Modernisierung eines denkmalgeschützten Gebäudes können Eigentümer von steuerlichen Vorteilen profitieren. Hierbei kann ein erhöhter Abschreibungsbetrag in Höhe von 2% pro Jahr geltend gemacht werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dies gilt sowohl für die Modernisierung des Gebäudes selbst als auch für die Modernisierung von technischen Anlagen

Staatliche Förderung

Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden können auch eine staatliche Förderung beantragen. Die Höhe der Förderung variiert je nach Bundesland und Art des Gebäudes. Einige Bundesländer bieten zum Beispiel eine höhere Förderung für denkmalgeschützte Gebäude in ländlichen Regionen oder für bestimmte Gebäudetypen wie Kirchen oder Schlösser. Es lohnt sich also, sich über die Möglichkeiten der staatlichen Förderung in Ihrem Bundesland zu informieren.

Wer als Eigentümer eines denkmalgeschützten Gebäudes Sanierungsarbeiten durchführt, kann von steuerlichen Vorteilen profitieren. Es lohnt sich, sich über die Möglichkeiten der staatlichen Förderung und die erhöhten Abschreibungsbeträge zu informieren. Durch den Denkmalschutz lassen sich nicht nur wertvolle Baudenkmäler erhalten, sondern auch Steuervorteile nutzen.