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Wohnen auf dem Hausboot: Was kostet das ungefähr?

01. Februar 2022

Gegen die Wände schwappt das Wasser mit einem angenehmen Geräusch, der Blick aus dem Fenster eröffnet ein herrliches Panorama: Es ist so tatsächlich kaum verwunderlich, dass es immer mehr Menschen gibt, die davon träumen, auf einem Hausboot zu leben.

Wird ein Hausboot in Berlin gekauft, locken dabei nicht nur die Nähe zur

Hausboot finanzieren

Gegen die Wände schwappt das Wasser mit einem angenehmen Geräusch, der Blick aus dem Fenster eröffnet ein herrliches Panorama: Es ist so tatsächlich kaum verwunderlich, dass es immer mehr Menschen gibt, die davon träumen, auf einem Hausboot zu leben.

Wird ein Hausboot in Berlin gekauft, locken dabei nicht nur die Nähe zur beeindruckenden Natur, sondern ebenfalls begehrte Zentrumslagen. In diesen sind normale Wohnungen heutzutage kaum noch in einem bezahlbaren Preissegment zu finden.

Doch welche Kosten müssen eigentlich einkalkuliert werden, wenn angestrebt wird, in Zukunft nicht mehr auf dem Land, sondern auf dem Wasser zuhause zu sein? Der folgende Artikel klärt auf.

Schwimmende Häuser – Mit diesen Kosten ist zu rechnen

Wie hoch der Anschaffungspreis für eine schwimmende Behausung im individuellen Fall ausfällt, ist stets von der Größe und dem Modell abhängig. Ab rund 200.000 Euro werden zum Beispiel kleine Floating Homes angeboten, deren Standard dem eines Niedrigenergiehauses entspricht – allerdings exklusive des Innenausbaus.

Daneben müssen auch die Kosten, welche für die Erschließung anfallen, berücksichtigt werden. Für deren Höhe sind zum Großteil die örtlichen Gegebenheiten entscheidend. In einzelnen Fällen können sie jedoch bis zu 100.000 Euro betragen. Der Grund dafür ist, dass die Ent- und Versorgung stets über den Landweg realisiert werden muss. Die Kosten richten sich danach, wie lang die Leitungen ausfallen müssen, wie viel das Grundstück selbst kostet und ob die Leitungen von mehreren Liegern geteilt werden können.

Im Bereich der laufenden Kosten sind unterschiedliche Punkte zu nennen. Weist das schwimmende Haus eine Größe von circa 115 Quadratmetern auf und liegt in Hamburg, werden jährlich etwa 1.000 Euro fällig. Die Kosten, die für die Versicherungen nötig werden, fallen ebenfalls unter die Kategorie der laufenden Kosten. Nicht verzichtet werden kann auf eine Haftpflicht- und eine Hausratsversicherung. Daneben ist auch eine Flusskaskoversicherung notwendig, die beispielsweise einspringt, wenn Wasserfahrzeuge oder Treibgut an dem schwimmenden Haus einen Schaden verursachen.

Der Verbrauch von Energie gestaltet sich bei den Floating Homes in der Regel ähnlich dem eines herkömmlichen Hauses. Allerdings kann ebenfalls auf eine autarke Energielösung ausgewichen werden, wie etwa eine Photovoltaik-Anlage oder eine Anlage zur Wasseraufbereitung. Jedoch gehen diese Optionen im Alltag hinsichtlich ihrer Haltung und Nutzung mit einem recht hohen Aufwand einher, weshalb die bessere Wahl in den meisten Fällen in einer festen Erschließung besteht. In den Ponton werden die Leitungen dann unterhalb des Steges geführt.

Ein Hausboot finanzieren – Ist das möglich?

Soll das zukünftige Hausboot finanziert werden, gestaltet sich dieses Unterfangen grundsätzlich schwieriger als bei einer herkömmlichen Immobilie. Hausboote werden durch die meisten Banken als Freizeitobjekte bewertet, außerdem lässt sich die Entwicklung ihres Wertes kaum absehen. Daneben existiert kein Eintrag in ein Grundbuch, durch welchen der jeweilige Kredit abgesichert werden könnte.

Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Finanzierung eines Hausbootes unmöglich ist. Es sind auch spezielle Banken zu finden, deren Fokus auf der Boots- und Schiffsfinanzierung liegt. Bei diesen ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, einen Kredit für den Kauf eines neuen Hausbootes bewilligt zu bekommen. Für den Kreditgeber ist dabei stets von großer Wichtigkeit, dass das Objekt durch ihn grundsätzlich verwertet werden kann. So fällt die Bewertung für Gewerbeobjekte etwa stets besser aus als die für reine Freizeitboote.