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EnBW will Prokon kaufen

13. Mai 2015

Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) hat offensichltich Interesse am Kauf der Prokon-Anlagen. Er wird im Rahmen des Insolvenzverfahrens ein Gebot abgeben, berichtet das Handelsblatt.

Im Mai 2015 werden die Weichen für die Zukunft von Prokon und dessen Mitarbeitern gestellt. Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin wird in den kommenden Tagen den Gläubigerausschuss empfangen und über vorliegende Angebote und Interesse-Bekundungen beraten. Nicht nur EnBW hat zur Aufwertung des eigenen Portfolios Interesse an Prokon bekundet, mit dem Hamburger Windparkbetreiber Capital Stage gibt es einen weiteren offiziellen Bewerber.

Es geht um viel Geld. Experten beziffern den Wert der Prokon-Anlagen auf rund 500 Millionen Euro. Anleger, die jetzt auf schnelles Geld hoffen, müssen sich allerdings gedulden: Erst im Juli können die Gläubiger über die Prokon-Zukunft abstimmen. Neben einem Verkauf und damit der Abwicklung von Prokon steht auch eine Fortführung als Anleger-Genossenschaft im Raum. Wie es auch kommt: Etwa die Hälfte des Investitionskapitals ist für die Anleger verloren, egal, für welchen Weg man sich im Juli 2015 entscheidet. Insgesamt hatten 75.000 Anleger 1,44 Milliarden Euro investiert.