Sie befinden sich hier:
Startseite Aktuelles Kollektiver Rechtsschutz

Kollektiver Rechtsschutz

16. Juni 2015

Im Kampf gegen Abo-Fallen und Handy-Abzocke können sich deutsche Verbraucher bislang nicht gegen die Verantwortlichen organisieren. Das könnte sich vielleicht bald ändern.

Seit über 10 Jahren sammelt das Portal  verbraucherschutz.tv die unterschiedlichsten Themen rund um Internet-Abzocke. Eine der am häufigsten gestellten Fragen ist die nach der Sammelklage. Es wäre ein leichtes, Abofallen und Handyabzocke mit einem gebündelten Vorgehen mehrerer Betroffenen bei Kostenteilung den Garaus zu machen. Einzelpersonen scheuen in der Regel das Prozess-Risiko.

Die Kraft der Gruppe kann sich nicht entfalten.Künftig soll es einfacher werden, Verbraucherrecht durchzusetzen und Entschädigungen einzufordern. Die Basis für eine “Deutsche Sammelklage” soll am Mittwoch, 17. Juni, im Rahmen einer Justizministerkonferenz in Stuttgart gelegt werden. Die Chancen stehen gut, dass die deutschen Justizminister den so genannten “Kollektiven Rechtsschutz” auf den Weg bringen werden.

„Nicht jeder einzelne Verbraucher muss zur Durchsetzung seiner Rechte die Ochsentour durch die Instanzen machen“, zitiert DPA den Vorsitzenden der Justizministerkonferenz, Baden-Württembergs Ressortchef Rainer Stickelberger (SPD). Vielmehr könnte eine einzige Musterklage die wesentlichen Fragen einheitlich für eine Vielzahl von Verbrauchern klären.