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DS Renditefonds 127

30. April 2015

Nach der Liquidation der VLCC Younara Glory steht den Anlegern wohl ein Totalverlust ins Haus.

Keine Renditen ist das eine, der Totalverlust einer Anlage hat für betroffene Anleger eine ganz andere „Qualität“ – oft steht nicht weniger als die Altersvorsorge auf dem Spiel. Mit Szenarien dieser Art müssen sich aktuell die Anleger des Dr. Peter Schiffsfonds DS-Rendite-Fonds 127 VLCC Younara Glory in diesen Tagen auseinandersetzen.

Die Anleger waren von der Fondsgesellschaft zur Zustimmung zum Schiffsverkauf aufgefordert worden. Im  Oktober 2013 war der Verkaufsbeschluss umgesetzt worden: Die Younara Glory wurde für 49,0 Mio. US-Dollar an die DHT Condor Ltd., Hongkong, verkauft.  Im März 2015 teilte die Verwaltungsgesellschaft der Dr. Peters Group  mit, dass der Verkaufserlös nicht ausreichte, um das Darlehen (ca. 52 Mio. US-Dollar) komplett abzubezahlen. Es gelang allerdings, mit den beteiligten Banken einen Forderungsverzicht zu verhandeln. Eine große Rolle bei diesen Verhandlungen spielten noch ausstehende Forderungen des Fonds gegenüber dem ehemaligen Charterer Younara Shipping SA aus Panama. Das Unternehmen untersteht der Muttergesellschaft Pacific Star Holding Ltd. Mit Sitz auf den British Virgin Islands.  Wieder wurden die Gesellschafter um Zustimmung gebeten. Diesmal zum Liquidationsplan des DS-Rendite-Fonds 127 VLCC Younara Glory.

Branchenkenner gehen davon aus, dass die Liquidiation den Totalverlust der Anlage bedeutet, Anleger, die sich damit nicht abfinden wollen sollten sich zeitnah mit einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht in Verbindung setzen um Schadensersatzansprüche zu prüfen.

Finanzschiff © HaDeVau