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SAXO BANK und der Frankenkurs

29. Januar 2015

Die dänische SAXO BANK gilt als Fremdwährungsspezialist insbesondere für Finanzprodukte, die am Schweizer Franken "hängen".

Die dänische SAXO BANK ist unter anderem die Partnerbank der Censeo Vermögensverwaltung, deren Eigentümer Vater und Sohn Massenbauer als Erfinder der Fremdwährungsgeschäfte gelten. Das Kapitalmarktprodukt ist durch die Entkopplung des Schweizer Franken vom Euro-Kurs am 15. Januar 2015 ziemlich ins Trudeln geraten. Während der heißen Phase der Währungsschwankungen war es bei den Stop-Loss-Aufträgen zu mehr als  ärglichen Problemen mit Ausführungspreisen gekommene. Finanzstrategen wie Massenbauer und seine Kunden in Österreich, aber auch viele deutsche Broker haben viel Geld verloren. Die Sache wird wohl in absehbarer Zeit die Gerichte befassen.

Es soll bei über 50 % der betroffenen Kunden kurzfristig zu den erwarteten Gutschriften gekommen sein, allerdings soll die SAXO BANK diese Orderausführungen im Verlauf des 15.01.2015 zu Lasten der Kunden geändert haben.
 

Eine Stop Loss-Order dient eigentlich dem Zweck, eventuell zu erwartende Verluste duch Kursschwankungen in Grenzen zu halten.Als "Sicherungsmodell" haben sie unter der Regie der SAXO BANK versagt. Allein der Österreicher Massenbauer soll für seine Landsleute Fremdwährungsgeschäfte in Schweizer Franken im Wert von 40 Millionen Euro verwalten. Wertkorrekturen auf Basis der "Franken-Eruption" haben dieses Kapital nahezu halbiert. Auch in Deutschland kann von hohen Schäden ausgegangen werden.

Derzeit fordert die SAXO BANK von vielen Kunden Nachschüsse zu den  so genannten Devisenoptionsgeschäften ein.  Kunden sehen sich teilweise erheblichen Nachschussforderungen, sog. Margin Calls ausgesetzt. Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht empfehlen, nicht juristisch unberaten diesen Forderungen zu entspreche