Die Shedlin Capital AG hat verschiedene geschlossene Fonds aufgelegt. Anleger aus Deutschland und Österreich sollen sich mit rund 140 Millionen Euro an den Fondsgesellschaften beteiligt haben. Zu den größten Fonds gehören der Middle East Health Care 1 und Middle East Health Care 2 (MEHC).
Ende November 2014 stellte das Emissionshaus Insolvenzantrag. Davon sind die Fonds als eigenständige Gesellschaften zwar nicht unmittelbar betroffen, dennoch könnten sich die wirtschaftlichen Probleme verstärken. Denn finanzielle Zuwendungen können die Fondsgesellschaften vom Mutterhaus nicht mehr erwarten.
Das könnte besonders die Fonds MEHC 1 und MEHC 2 treffen. Die Gesellschaften investierten in medizinische Einrichtungen, u.a. in eine Klinik in Abu Dhabi. Allerdings tauchten hier diverse Schwierigkeiten auf. Nach Medienberichten soll von der Klinik bisher nicht mehr als eine Betonplatte im Wüstensand zu sehen sein.
Wie es mit den Fonds weiter geht, ist derzeit völlig unklar. Den Anlegern könnten allerdings massive finanzielle Verluste bis hin zum Totalverlust drohen. Um den Schaden abzuwenden, können sie sich an im Bank- und Kapitalmarktrecht kompetente Rechtsanwälte wenden.