Das bislang offensichtlich stabile Unternehmen musste zum Jahresende 2015 seine eigene Umsatzprognose revidieren und ein Minusgeschäft verkünden - das für ein Bekleidungsunternehmen sehr wichtige Wintergeschäft fiel mangels Winter quasi ins Wasser. Darauf reagierten auch der Anleihen-Kurse, die vor der Insolvenz-Ankündigung nur noch bei 70 % des Nominalwertes lagen. Eben die Verluste der Anleihegläubiger dürften immens sein. Insgesamt wurden drei Anleihen im Wert von 88 Millionen Euro eingesammelt. Dagegen macht sich der Aktionärsschaden noch eher gering aus.
Ein Konkurs konnte bereits im Oktober 2006 durch die vollständige Übernahme aller Steilmann-Anteile durch die Miro-Radici-Gruppe abgewendet werden. 2012 wurde die Gesellschaft in Steilmann Holding AG umbenannt. Firmensitz ist Bergkamen. 2013 gab es dann eine große Investition: Commerzbank und IKB finanzierten Teile des Kaufpreises in Höhe von 53 Millionen Euro.Als Steilmann SE ging das Unternehmen Ende 2015 an die Börse.
Die Modekette "Adler", die derzeit keinerlei Auswirkungen auf ihr Geschäft oder die Gewinnerwartung durch die Insolvenz des Großaktionärs.
Es wurden folgende Anleihen ausgegeben: und mit 6,75 bis 7 % verzinst
Anleihe 2012-2017 (ISIN: DE000A1PGWZ2 / WKN: A1PGWZ) über 45 Millionen Euro
Anleihe 2014-2018 (ISIN DE000A12UAEO / / WKN: A12UAE) über 33 Millionen Euro
Anleihe 2015 - 2017 (ISIN DE:000A14J4G3 / WKN: A14J4G) über 10 Millionen Euro