Immobilien gelten in Deutschland als sichere Investition. Mit mehr als 42 Millionen Wohnungen im Land und rund 4,9 Millionen Privatanlegern am Kapitalmarkt, investieren viele Deutsche in Sachwerte. Die Altersgruppen zeigen ein differenziertes Bild: Jüngere Menschen tendieren eher zu Aktien, während Investoren über 50 vermehrt auf Immobilien setzen. Dennoch bleibt Betongold ein oft unterschätztes Modell. Für viele bietet es nicht nur inflationsgeschützte Renditen, sondern auch langfristige Absicherung. Welche Möglichkeiten dieses Investment bietet und wer davon profitieren kann, zeigt dieser Artikel im Detail.
Für wen sich Immobilien-Investitionen lohnen
Immobilien bieten eine solide Grundlage für langfristige Investitionen. Besonders für Menschen, die eine stabile Vermögensbasis schaffen wollen, lohnt sich dieses Investment. Ob für Berufseinsteiger, die langfristig planen, oder ältere Investoren, die auf sichere Werte setzen – Immobilien bieten Vorteile. Die DIFI informiert zum Thema Immobilienkredit und zeigt dabei, welche Optionen für Finanzierungen bestehen. Speziell für junge Menschen ist es ratsam, früh mit der Planung zu beginnen. Die Idee, eine Immobilie zu erwerben, erscheint zunächst kostspielig, doch es gibt auch für Berufseinsteiger attraktive Finanzierungsmöglichkeiten.
Ein Beispiel: Für eine Immobilie im Wert von 200.000 Euro lässt sich mit geringen Eigenkapitalanteilen und günstigen Zinsen eine langfristige Finanzierung aufstellen. Junge Käufer haben die Möglichkeit, ihre Immobilien über Zeiträume von 20 bis 30 Jahren zu finanzieren. Verschiedene Online-Rechner helfen, die monatliche Belastung und die gesamte Laufzeit zu berechnen. Bei einem Zinssatz von 1,5 % und einer Tilgung von 2 % wäre die Immobilie innerhalb von 30 Jahren abbezahlt. Mit steigender Einkommenssicherheit lässt sich die Tilgungsrate anpassen, was die Finanzierungsdauer verkürzt.
Chancen für erfahrene Anleger und Neulinge
Die deutsche Immobilienlandschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten, je nach Risikobereitschaft und Anlageziel. Während vermietete Wohnimmobilien eine konstante Einnahmequelle bieten, versprechen gewerbliche Immobilien potenziell höhere Renditen. Erfahrene Anleger schätzen die Wertsteigerungspotenziale in städtischen Gebieten, während Neulinge oft den Sicherheitsaspekt des Immobilienmarkts bevorzugen. Auch hier eröffnen sich interessante Optionen zur Diversifikation.
Spezielle Finanzierungsmodelle, wie zinsfreie Darlehen für Neubauten oder staatliche Förderungen, senken die Einstiegshürde. Der Trend geht zunehmend hin zu nachhaltigen Immobilieninvestitionen. Diese profitieren nicht nur von potenziellen Energieeinsparungen, sondern auch von einem wachsenden Marktwert durch steigende Nachfrage. Immobilienfonds und Crowdinvesting stellen für viele eine attraktive Alternative zum Direktkauf dar.
Diversifizierung durch Fonds und Immobilien-Derivate
Immobilienfonds und Immobilien-Derivate bieten Investoren vielseitige Möglichkeiten, in die Immobilienbranche zu investieren, ohne direkt Eigentum zu erwerben. Offene eignen sich für Anleger, die langfristig investieren und gleichzeitig von der Wertentwicklung des Immobilienmarkts profitieren möchten. Geschlossene Immobilienfonds, hingegen, bieten durch höhere Renditeaussichten eine interessante Option, richten sich jedoch eher an erfahrene Anleger mit höherer Risikobereitschaft.
Eine weitere Alternative sind Immobilien-ETFs, die sich über den Kauf von börsengehandelten Fondsanteilen breit gestreut in Immobilienunternehmen investieren lassen. Der iShares European Property Yield UCITS ETF ist ein Beispiel, der auf europäische Immobilienunternehmen und deren Dividenden abzielt.
Nachhaltige Investments und Green Building
Ein wachsendes Interesse besteht an nachhaltigen Immobilienprojekten, sogenannten Green Buildings. Diese Immobilien setzen auf Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und innovative Technologien. Investitionen in solche Projekte sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern steigern auch den Marktwert. Viele Städte fördern umweltfreundliche Bauprojekte mit finanziellen Anreizen. Die Nachfrage nach solchen Projekten wächst, da immer mehr Mieter und Käufer Wert auf Nachhaltigkeit legen.
Steuerliche Vorteile und finanzielle Anreize
Durch steuerliche Vergünstigungen und staatliche Förderungen wird der Kauf solcher Immobilien attraktiver gestaltet. In vielen Städten fördern Programme die Investition in energieeffiziente Bauweise. Solche Immobilien haben zudem geringere Instandhaltungskosten. Der Wert dieser Anlagen steigt mit der zunehmenden Nachfrage.