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Abgasskandal – Manipulationsverdacht beim Dieselmotor EA 288

12. September 2019 | rund ums Auto
Ende 2019 verjähren die letzten EA189-Fälle und insgeheim hatte VW wohl gehofft, dass das Thema „Abgasskandal“ etwas an Fahrt verliert. „No Chance“ befand jetzt ein investigatives Rechercheteam des SWR und legte der Tagesschau geheime Akten vor, die belegen, dass im Konzern nach 2015 munter weitergeschummelt und die Fortsetzung des Dieselskandals seit 2012 intensiv vorangetrieben wurde.
Marcel Seifert
Marcel Seifert

Rechtsanwalt Marcel Seifert studierte nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann an der Universität Tübingen...

Ende 2019 verjähren die letzten EA189-Fälle und insgeheim hatte VW wohl gehofft, dass das Thema „Abgasskandal“ etwas an Fahrt verliert. „No Chance“ befand jetzt ein investigatives Rechercheteam des SWR und legte der Tagesschau geheime Akten vor, die belegen, dass im Konzern nach 2015 munter weitergeschummelt und die Fortsetzung des Dieselskandals seit 2012 intensiv vorangetrieben wurde.

Bei den Unterlagen geht es um die Niederschrift von Gesprächen zwischen VW-Mitarbeitern, die keinen Zweifel daran lassen, dass der EA288-Motor seit 2013 mit einer unzulässigen Abschaltvorrichtung in alle 4-Zylinder-Dieselmodelle des Konzerns eingebaut wurde. Die Software sorgt dafür, dass die Abgas-Reduktion eigentlich nur auf dem Prüfstand richtig funktioniert und im Realbetrieb viel zu wenig Adblue eingespritzt wird.

Dabei geht es nicht nur um die hohen Anforderungen der Grenzwerte, es ist auch zu vermuten, dass die Techniker Probleme durch einen intensiveren AdBlue-Einsatz befürchteten und deshalb alles unternahmen, um die Taktraten niedrig zu halten.

Rechtsanwalt Marcel Seifert, bei der Kanzlei Brüllmann in Stuttgart mit dem Abgasskandal befasst: „Wir gehen davon aus, dass bei 100 % zulässigen Taktfrequenzen so viel Harnstoff in das System gerät, dass Probleme auftauchen, z.B. mit dem AGR-Ventil.“

Der EA288 wird bis heute in allen 1,6 und 2,0 Liter-Versionen von Autos der Volkswagen-Familie verbaut – bis hin zum T-Roc und zum T6.

VW widerspricht vehement – muss man wohl. Seifert: „Allein schon um die Risiken der Managerhaftung zu verringern, muss um jeden Preis abgestrittenwerden – inhaltlich hat das keinen Wert!“

Die vorliegenden Unterlagen sind aber nicht die einzige Basis für den Verdacht. Parallel läuft vor dem Landgericht Wuppertal ein Verfahren, in dem per Beweisbeschluss ein Gutachter nachweisen soll, ob in diesem Motor eine illegale Abschaltvorrichtung verbaut ist oder nicht.

Brüllmann ist Partnerkanzlei  der IG Dieselskandal, die  unter https://www.ig-dieselskandal.de/der-vw-dieselskandal-ea288alle  Details zum EA288-Skandal zusammenfasst hat.

Rechtsanwalt Seifert empfiehlt insbesondere rechtsschutzversicherten Besitzern von betroffenen Fahrzeugen zeitnah Klage einzureichen. Die Stuttgarter Kanzlei steht für eine kostenlose Erstberatung inklusive unverbindlicher Abfrage der Rechtsschutzversicherung zur Verfügung.

 

Mehr Informationen: https://www.bruellmann.de/faelle/vw-abgasskandal/

 

BRÜLLMANN Rechtsanwälte

Rotebühlplatz 1
70178 Stuttgart
Deutschland

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