Der Mercedes-Abgasskandal könnte sich auch auf die Lkw-Sparte ausweiten. Wie zuerst die "Bild am Sonntag" berichtete, könnte es auch bei Lkw mit dem Motor OM 501 Probleme mit der Abgassteuerung geben. Bei internen Kontrollen soll der Grenzwert für Stickoxide in einzelnen Betriebssituationen überstiegen worden sein. Daimler-Ingenieure sollen auf eine brisante Funktion in der Abgassteuerung gestoßen sein. Der Konzern soll daraufhin das Kraftfahrt-Bundesamt informiert haben. Daimler geht davon aus, dass die Funktion nicht illegal ist. Allerdings wurde sie bei der Zulassung wohl nicht offengelegt.
Der betroffene Motor OM 501 wurde unter anderem im Mercedes Actros eingesetzt. Nach Konzernangaben sei der Motor bis 2013 in Mercedes-Lkw in Europa eingesetzt worden, inzwischen werde er aber nur noch außerhalb Europas vertrieben. Bis zur Klärung der technischen Fragestellung soll der Motor nun vorübergehend nicht mehr ausgeliefert werden.
Nach Angaben von Daimler handele es sich um eine technische Funktion des Fahrzeug-Diagnosesystems, das die Abgasreinigung im Fahrbetrieb überwacht. Es gehe aber nicht um eine Software, die die Abgasnachbehandlung abschalte.
Ärger mit Abschalteinrichtungen, die die Abgasreinigungen unter bestimmten Voraussetzungen aussetzen, hat Mercedes schon bei Diesel-Pkw gehabt. Bundesverkehrsminister Scheuer hatte deshalb kürzlich angekündigt, dass Mercedes in Deutschland rund 238.000 Fahrzeuge und europaweit ca. 774.000 Fahrzeuge zurückrufen muss. Das Bundesverkehrsministerium geht davon aus, dass Mercedes in den betroffenen Fahrzeugen unzulässige Abschalteinrichtungen verwendet hat. Daimler hält die Funktionen für legal, hat sich aber zu Software-Updates bereit erklärt.
Der Abgasskandal können nun also auch in der Lkw-Sparte bei Mercedes angekommen sein. Noch ist offiziell nicht bekannt, unter welchen Umständen die Grenzwerte für Stickoxide überschritten werden und wie hoch die Überschreitung der Grenzwerte ist. Klar ist aber, dass Lkw im Straßenverkehr für einen gehörigen Teil der Emissionen sorgen.
Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller aus Wiesbaden ist mit der Thematik Abgasskandal seit dem Bekanntwerden der Abgasmanipulationen bei VW im Herbst 2015 bestens vertraut. "Ebenso wie geschädigte VW-Kunden können auch Mercedes-Käufer ihre Rechte auf Schadensersatz bzw. Rückabwicklung des Kaufvertrags geltend machen. Immer mehr Gerichte entscheiden inzwischen verbraucherfreundlich", so Rechtsanwalt Cäsar-Preller.
Die Kanzlei Cäsar-Preller prüft kostenlos und unverbindlich, ob ein Schadensersatzanspruch entstanden ist.
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