Die DWS ist ein an der Frankfurter Börse notierter Fondsverwalter, der 1952 als Kind des Wirtschaftswunders unter den Namen "Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen" gegründet wurde. Die DWS war bis zum Börsengang 2017 eine 100%-Tochter der Deutschen Bank, die noch heute Mehrheitsaktionär ist. Aktuell verwaltet die DWS ein Anlagevermögen von mehr als 900 Milliarden Euro, was immerhin mehr ist als die jährlichen Staatseinnahmen eines Staates wie Italien.
Die DWS emittiert Fonds, indem sie die Entwicklungen mehrerer Firmen, bzw. kleinerer Fonds in einem gemeinsamen Wert zusammenfasst, an dessen Entwicklung die Zeichner von Fondsanteilen partizipieren können.
Im Jahr 2021 musste sich die DWS erstmals mit dem Vorwurf des Greenwashings auseinandersetzen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Prospekte von Fonds auf "Grün" und "Nachhaltig" getrimmt zu haben, um die Verkaufschancen in einer wichtigen Zielgruppe zu erhöhen. Ende Mai 2022 wurde aus dem Verdacht eine handfeste Untersuchung, als Staatsanwaltschaft, BKA und Bafin Räumlichkeiten von Deutscher Bank und DWS im Rahmen einer Razzia durchsuchten.