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LHI Immobilienfonds Technologiepark Köln

13. Mai 2015

Der LHI Immobilienfonds Technologiepark Köln ist insolvent. Probleme mit einem Fremdwährungsdarlehen in Schweizer Franken sind ein Grund für den Insolvenzantrag.

Der LHI Immobilienfonds Technologiepark Köln hatte ein Investitionsvolumen von rund 240 Millionen Euro. Das Geld wurde zum einen bei den Anlegern eingesammelt und zum anderen wurden Darlehen aufgenommen. Darunter auch ein Darlehen in Schweizer Franken. Das wurde dem Fonds nun offenbar zum Verhängnis.

Denn Anfang des Jahres wurde der Wechselkurs der Schweizer Franken vom Euro entkoppelt. Die Folge war ein Höhenflug der Schweizer Währung. Für den Fonds bedeutete das allerdings, dass die Schulden praktisch über Nacht explodiert sind. Erschwerend kam hinzu, dass der Mehrheitsgesellschafter SHB Altersvorsorgefonds einem Finanzierungskonzept nicht zustimmte. Die Konsequenz aus diesen beiden Umständen dürfte der Insolvenzantrag gewesen sein.

Für die Anleger bleibt die Hoffnung, dass die Fondsimmobilien nun zu einem guten Preis verkauft werden können. Ein finanzieller Schaden wird aber vermutlich bleiben. Im schlimmsten Fall droht der Totalverlust der Einlage. Aber auch die Anleger des SHB Altersvorsorgefonds sind von der Insolvenz betroffen. Denn dadurch dürften sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des ohnehin angeschlagenen Fonds weiter verstärken.

Anleger beider Fonds können sich an im Bank- und Kapitalmarktrecht versierte Rechtsanwälte wenden, um ihre Ansprüche auf Schadensersatz überprüfen zu lassen.