Kapitalschutz Zertifikate minimieren das Risiko für den Anleger, indem garantiert wird, dass am Ende der Laufzeit der eingesetzte Betrag auch wieder zurückerstattet wird, selbst wenn der Basiswert stark fällt. Nachteil: Anleger profitieren nicht zu 100 % von Kurssteigerungen während der Laufzeit. Heißt: Der Herausgeber von Kapitalschutzaktien lässt sich die gebotene Sicherheit bezahlen, indem er einen Teil der Gewinne abschöpft.
Gut zu wissen: Zertifikate machen aus Anlegern keine Aktionäre, sie profitieren nur von der Entwicklung einer Aktie oder eines Aktienpools. Zertifikate können aber auch Wetten auf Währungsschwankungen oder die Entwicklung von Rohstoffen sein.
Ein Rechenbeispiel: Ein Anleger investiert 1000 Euro und erhält diese 1000 Euro auf jeden Fall zuück. Sollte die Aktie in dieser Zeit im Wert auf 2000 gestiegen sein, so erhalt der Anleger den Garantiewert von 1000 Euro + 60 Prozent des Zuwachses, also insgesamt 1600 Euro. Mit etwas mehr Risikofreude bei der Portfolieanlage wären in deíesem Fall also 1000 Euro mehr drin gewesen.
Risiko dabei
Der Emittent der Kapitalschutz Zertifikate ist erst am Laufzeitende zu Auszahlungen an den Anleger verpflichtet. Was man keineswegs vergessen darf: Sicher sind Kapitalschutz-Zertifikate nur dann, wenn der Emittent in der Lage ist, das eingesetzte Geld auch fristgerecht zurückzuzahlen. Daher sollte die Bonität des Emittenten sollte aber unbedingt beachtet werden. Wird dieser nämlich zahlungsunfähig, droht ein Totalverlust.Als sicher gelten z.B. Sparkassen. Aber grundsätzlich ist nahezu jede Aktie auch als Kapitalschutzaktie zu haben, da der die Sicherheit bietende Anbieter ja nicht Emittent der Aktie sein muss.