Nicht nur die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht warnt regelmäßig vor betrügerischen Machenschaften auf dem Kapitalanlagenmarkt, die im großen Stil vielfach als kriminelle Insolvenzen oder Schneeballsysteme daherkommen. Aber auch im kleinen sorgen Identitätsdiebstahl, fake-shops und Identitätsklau für kleine und große Schäden - meist sind ahnungslose Verbraucher, aber immer mehr auch Unternehmen, von Abzocke im Internet betroffen.
Abzocke im Internet als Alltagsbegleiter
Abzocke im Internet ist uns zu einem festen und immer anwesenden Alltagsbegleiter geworden. Spammails erinnern uns jeden Tag mehr oder weniger intensiv daran, dass wir auf uns und auf unser Kapital achten müssen. Das Internet und die eigene Bequemlichkeit eröffnen uns jeden Tag mehr und einfachere Wege für Tansaktionen, Kommunikation und Datentausch. Davon profitiert auch Abzocke im Internet, denn die Opfer werden immer gläserner.
Gesunder Menschenverstand ist bester Schutz vor Abzocke im Internet
Abzocke im Internet kann verschiedene Vergehen sowie zivil- und strafrechtlich relevante Straftaten definieren. Vielleicht am ehesten als "Abzocke" und damit nicht als klar erkennbarer betrugsversuch zu erkennen, sind all die kleinen Angriffe auf uns, unsere Ideen und unser Vermögen. In den allermeisten Fällen geht es dabei darum, einen falschen Schein zu erwcken, oder mit digitalen Taschenspielertricks kleine und große Summen zu ergaunern, die Spuren zu verwischen und vor allem große Zielgruppen zu errechen. Beste Beispiele für diese Art von Abzocke im Internet sind fake-shops, bei denen nur die Rechnungsabteilung funktioniert, Abo-Fallen, aber auch sogenannte Pishing-Fallen, denen es um nichts anderes geht, als das Auskundschaften von Daten - idealerweise Passworte zu Paypal oder zum Online-Bankkonto.
Schützen kann einen da in den allermeisten Fällen nur der gesunde Menschenverstand, denn Abzocke im Internet ist immer und auch immer recht leicht zu erkennen. Viele Opfer sind hinterher fassungslos: "Wie konnte mir das passieren, das war doch so offensichtlich!" Ein gutes Beispiel sind die aktuell sehr "beliebten" fake-shops. Unser Partnerportal brennholz-deutschland.de erhält fast täglich Hinweise auf Shops mit unseriösen Angeboten für billiges Brennholz. Alle haben eins gemeinsam: Es gibt auf den Internetseiten zahlreiche Hinweise darauf, dass estwas nicht stimmt. Hier macht allerdings der Wunsch nach einem guten Preis die Opfer recht blind. Sie überweisen Geld und bekommen natürlich keine Ware
Abofallen
Als Abofallen bezeichnet man die Bemühungen, Menschen zu einem ungewollten Vertragsschluss zu bewegen. In aller Regel wissen die Opfer von solchen Abofallen erst von ihrem Unglück, wenn die ersten Mahnungen ins Haus flattern. Der Gesetzgeber hat im Verbraucherrecht mit wirksamen Widerrufsmöglichkeiten reagiert, im sogenannten B2C-Bereich, also in Vertragsverhältnissen zwischen Gewerbetreibenden sieht das deutlich anders aus.
Wie erkennt man Abzocke im Internet?
Meist sind die zahlungsmethoden nicht ganz so,wie man es gewohnt ist: Händler verlangen Überweisungen ins Ausland oder Zahlung mit Bitcoins
Pishing, Scamming und Identitätsklau
Wer kennt sie nicht, die unsäglichen Mails, die es immer wieder schaffen, Virenschutz und Lösch-Regeln zu überlisten? Oft wird im Rahmen von Pishing im vermeintlichen Auftrag der Hausbank oder von Paypal die Bestätigung der Zugangsdaten erfragt. Wer sich dann auf der angeblichen Bankseite mit seinen Daten einloggt, schreibt seine persönlichsten Daten direkt in die digitalen Notizbücher der Abzocker.
Unter Scamming - oder auf gut Deutsch "Vorschussbetrug" versteht man die Anrede von Personen unter Vortäuschung einer anderen Identität. Sehr beliebt ist das, wenn z.B. heiratswillige Frauen aus Osteuropa um Geld für ein Flugticket oder eine ärztliche Beratung bitten.
Beim sogenannten Identitätsdiebstahl bestellen Abzocker auf den Namen einer real exitierenden Person teils wertvolle Artikel und leiten den Versand an die Betrüger weiter, während die Opfer die Rechnungen bezahlen sollen. Ein Identitätsdiebstahö findet übrigens auch statt, wenn mail-Accounts gehackt werden und dann betrügerische Mails im Namen des Opfers verschickt werden.
Die angegebenen Beispiele sind nur ein kleiner Auszug aus der enormen Bandbreite dieser Betrügereien, die mmer krativer werden.
Betrügerische Angebote
Auch hier gibt es wieder eine enorme Bandbreite. Sehr oft sind Portale wie ebay-Kleinanzeigen oder Vinted die Spielwiesen für geübte Gauner. Statt einem Handy für 900 Euro wird nur eine Original-Verpackung verschickt. Auch Fälschungen sind beliebte Abzocker-Themen, ebenso wie das Anbieten von Dienstleistungen gegen Vorauskasse. Nicht auszurotten sind Angeböte, die ähnlich der traditionellen Kaffeefahrt leichtgläubige Internetuser z.B. auf die große Gewinn-Reise schicken. Die reise kann dann aber erst gegen Zahlung eines geringen Eigenanteils angetreten werden. Und nein: Natürlich findet die Reise nicht statt - der Vorschuss ist trotzdem weg.
Polizei - nutzt das was?
Ganz ehrlich? meist kann die Polizei nichts machen, außer den Fall aufnehmen. Unsere Empfehlung ist daher, Betrügereien im Vorfeld auszuschließe. Wenn das Kind dann schon mal in den Brunnen gefallen ist, hilft meist eine kurze Google-Suche, um ebenfalls Betroffene zu finden, die unter Umständen schon eine Lösung für das problem gefunden haben.
Wenn das nichts hilf, dann kann die Verbraucherzentrale oder im gewerblichen Umfeld ein auf solche Abzocken spezialisierter Anwalt helfen.
Vorsicht Olea Marketing LLC
Und wieder mal die perfekte Arbeitsteilung: Die Opfer dieser Abofalle bekommen ein Fax aus den USA: Die Olea Marketing LLC bietet Gewerbetreibenden, Freiberuflern und Selbständigen angeblich attraktive Marketingdienstleistungen an. Einmal unterschrieben stecken die Opfer in der Kostenfalle, die wiederum von einem Inkasso-Unternehmen aus der Schweiz - der Proconcepta GmbH - zugeschnürt wird.
Thomas Marketing GmbH - So wehrt man sich gegen Forderungen
Man kann kaum glauben, dass man mit billigen und unhaltbaren Werbeversprechen immer noch so viel Geld verdienen kann. Anders kann man sich aber nicht erklären, warum immer wieder junge Unternehmen wie die erst am 1. August diesen Jahres ins Handelsregister eingetragene Thomas Marketing GmbH aus Emmerich die Szene mit weiteren Nutzlosdienstleistungen "bereichern".
Weko Media LLC für firmeneintrag.net
Obwohl heute wirklich niemand mehr analoge oder digitale branchenverzeichnisse braucht, boomt das Geschäft damit, aber bevor der Kunde weiß, wie ihm geschieht, hat er einen völlig nutzlosen Eintrag und ein nicht dem Wert entsprechendes Abo am Hals. Aktuelles Beispiel: Die Weko Media LLC versucht auch, sich ein Stück vom Kuchen zu ergattern und versendet Trickformulare.
Said Shiripour – Ausstieg aus Vertrag möglich
Rechtsanwalt Dr. Christian Stahl hilft Opfern aus der Coachingfalle. Aktuell gibt es einen riesigen Markt für Coaching-Angebote, die vor allem eins versprechen: Geld und ein gehöriges Maß an Selbstoptimierung. Das kostet natürlich. Aber in vielen Fällen steckt außer cleverem Marketing nichts dahinter. Doch wer Hilfe im Internet sucht, wird schnell fündig - z.B. bei Coaches wie Said Shiripour.
Premium VFA AG: Bauernfängerei für das Portal best-werbeportal24
Man hat diese Portale kommen und gehen sehen – Webverzeichnisse wie das best-werbeportal24 der Premium VFA AG sind den Cent und die Sekunde nicht wert, mit denen man sich damit befasst. Der Backlink ist wertlos, die Besucherzahlen gleich null. Aber man tut solchen Diensten Unrecht, wenn man ihnen nachsagt, dass sie nicht funktionieren.
Abbuchungen Paidwings AG
Männer machen sowas: Da wird im Internet geflirtet, gedatet und herumgechattet und schnell wird aus einem Probe-Anbandeln über ein scheinbar neues und interessantes Dating-Portal mit einer kostenfreien Anmeldung bzw. Testphase ein kostenpflichtiges und teures „Vergnügen“. Es gibt da die unterschiedlichsten Formate – ein Name taucht immer wieder auf: die Paidwings AG . Viele Opfer finden den Namen zum ersten Mal im Zusammenhang mit verdächtigen Abbuchungen und Kreditkarten-Belastungen.
Suchmaschinen Service GmbH – Abzocke am Telefon
Wenn das Telefon klingelt und sich am anderen Ende die Suchmaschinen Service GmbH meldet, sollten Gewerbetreibende gewarnt sein. „Dann geht es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht darum, dass Ihre Firmen-Webseite gut von den Kunden im Internet gefunden wird, sondern schlicht und einfach um Abzocke“, sagt Rechtsanwalt Daniel Loschelder, Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz.
Sicherheitstipps beim Online-Banking: IT-Sicherheit ist ein großes Muss!
Von dem Online-Banking gehen für Verbraucher grundsätzlich zahlreiche Vorteile aus, schließlich bietet es ihnen zum Beispiel die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte komfortabel zu jeder Zeit von jedem Ort aus auszuführen.
ProConcepta GmbH - Der Rechnungschreiber für die Branchenbuchabzocker
Die ProConcepta GmbH, Löwenstraße 4, aus 9239 Flawil in der Schweiz, ist wohl auch der Meinung, dass die sogenannte Branchenbuch-Abzocke ein gutes Geschäftsmodell ist. Gut – darüber lässt sich streiten. Einträglich – sicher schon, denn mit noch weniger Aufwand lässt sich Freiberuflern, Selbständigen und Gewerbetreibende aus sämtlichen Branchen wohl kaum das Geld aus den Firmenkassen ziehen.
SEO Dienstleistungs GmbH und Medienverlag24 – Vorsicht vor Branchenbuch-Abzocke
Bei dieser Rechnung der SEO Dienstleistungs GmbH werden sich Betroffene die Augen reiben: Sie haben angeblich einen Premium Goldpaket Firmeneintrag beim Medienverlag24 gebucht und werden nun zur Kasse gebeten. „Dahinter steckt Abzocke. Die Rechnungen sollten keinesfalls im vorauseilenden Gehorsam ungeprüft bezahlt werden“, warnt Rechtsanwalt Daniel Loschelder, Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz.