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Urlaubsanspruch verjährt nicht automatisch - BAG 9 AZR 266/20

09.01.2023 | Kanzlei Dr. Ingo Gasser

Auch 2022 werden es zahlreiche Arbeitnehmer aus unterschiedlichen Gründen nicht geschafft haben, ihren Jahresurlaub vollständig zu nehmen. Die gute Nachricht für sie ist, dass ihre Urlaubsansprüche nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 20. Dezember 2022 nicht automatisch nach drei Jahren verjähren (Az.: 9 AZR 266/20). Nach dem Urteil des BAG verjähren Urlaubsansprüche nur dann, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer entsprechend informiert und darauf hingewirkt hat, dass er seinen Urlaub nimmt.

Deswegen lohnen sich Nachhaltigkeitssiegel für Unternehmen

25.12.2022 | Chaima Louati - Erbrecht

In dem Alltag vieler Verbraucher geht von einem nachhaltigen und bewussten Konsum heute eine überaus große Bedeutung aus. In diesem Zusammenhang sind heutzutage auch zahlreiche etablierte Produktsiegel zu finden, welche den Kunden als wichtige Orientierung bei ihren Einkäufen dienen und für Sicherheit und Vertrauen sorgen. Durch ein entsprechendes Nachhaltigkeitssiegel wird die Umweltverträglichkeit eines Produktes bestätigt.

eAU - die elektronische Krankmeldung für den Arbeitgeber

07.12.2022 | Chaima Louati - Erbrecht

Der gelbe Zettel, auf dem der Arzt die Arbeitsunfähigkeit eines Patienten bisher bescheinigte, wird ab 2023 Geschichte sein. Dann tritt nämlich die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) in Kraft. Auf diese Weise wird die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit zum digitalen Vorgang.

Was ist die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)?

5 Tipps für eine gelungene Mitarbeitersuche

06.12.2022 | Chaima Louati - Erbrecht

Unternehmer, die im Bereich Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung selbständig sind und Mitarbeiter suchen, haben mehrere Möglichkeiten passendes Personal zu finden. Welche diese sind, warum sich ein externer Dienstleister für die Suche nach passendem Personal lohnen kann und worauf Inhaber bei der Suche achten sollten, haben wir im folgenden Beitrag zusammengeschrieben. Mitarbeiter sind der Motor einer Existenzgründung. Die Geschäftsidee kann zwar Hand und Fuß haben, doch ohne gutes Personal wird sie keinen Erfolg bringen.

BAG 2 AZR 483/21 - Frist muss bei außerordentlicher Kündigung gewahrt werden

16.11.2022 | Kanzlei Brüllmann

Eine außerordentliche Kündigung kann der Arbeitgeber nur innerhalb einer Frist von zwei Wochen aussprechen, nachdem ihm das Vorliegen der Kündigungsgründe bekannt geworden ist. Die Frist wird erst dann in Lauf gesetzt, wenn die Person in dem Unternehmen, die zur Kündigung berechtigt ist, Kenntnis von allen kündigungsrelevanten Umständen erhalten hat. Das hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 5. Mai 2022 entschieden (Az. 2 AZR 483/21). Das gilt jedoch nicht, wenn diese Kenntnis durch den Arbeitgeber gezielt vereitelt wurde.

Arbeitszeitbetrug - Videoüberwachung kein geeignetes Beweismittel

15.11.2022 | Kanzlei Brüllmann

Arbeitszeitbetrug kann Grund für eine Kündigung sein. Videoaufnahmen sind in der Regel jedoch keine geeignete Methode, um einem Arbeitnehmer den Arbeitszeitbetrug nachzuweisen. Das hat das Landesarbeitsgericht Niedersachsen mit Urteil vom 6. Juli 2022 entschieden (Az.: 8 Sa 1148/20). Das Gericht machte deutlich, dass eine Videoüberwachungsanlage am Eingang eines Betriebsgeländes zur Kontrolle der Arbeitszeit im Regelfall weder geeignet noch notwendig ist.

Arbeitgeber darf nur in engen Grenzen vor Mitarbeitern warnen

02.11.2022 | Kanzlei Brüllmann

Nur wenn es eine stichhaltige Begründung dafür gibt, darf der ehemalige den neuen Arbeitgeber vom Fehlverhalten eines Mitarbeiters in Kenntnis setzen. Ohne einen solchen Grund überwiege das Persönlichkeitsrecht des Beschäftigten, stellte das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz mit Urteil vom 5. Juli 2022 klar (Az.: 6 Sa 54/22).

Vertrauensarbeitszeit – Betriebsrat hat Anspruch auf Auskunft

19.10.2022 | Kanzlei Brüllmann

Vertrauensarbeitszeit und Arbeitszeiterfassung stehen sich nicht unvereinbar gegenüber. Das stellte das Landesarbeitsgericht München mit Urteil vom 11. Juli 2022 klar (Az.: 4 TaBV 9/22). Das Gericht entschied, dass der Betriebsrat auch bei Vertrauensarbeitszeit vom Arbeitgeber eine Übersicht über die geleisteten Arbeitsstunden verlangen kann.

Druckkündigung nur aus wichtigem Grund möglich

18.10.2022 | Kanzlei Brüllmann

Um das Arbeitsklima ist es nicht immer zum Besten bestellt. Das kann dazu führen, dass Mitarbeiter die Entlassung eines Kollegen fordern oder anderenfalls selbst kündigen wollen. Für den Arbeitgeber ist das eine schwierige Situation. Nach einem Urteil des Arbeitsgerichts Nordhausen vom 13. Juli 2022 darf er den Forderungen der Belegschaft nicht ohne wichtigen Grund nachgeben und eine sog. Druckkündigung aussprechen (Az.: 2 Ca 199/22).

Unwirksame Kündigung trotz offensichtlichen Fehlverhaltens

17.10.2022 | Kanzlei Brüllmann

Auch wenn offensichtlich ein Fehlverhalten des Arbeitnehmers vorliegt, rechtfertigt das nicht zwangsläufig die Kündigung. Zuvor muss der Arbeitgeber prüfen, ob nicht auch mildere Mittel wie beispielsweise eine Abmahnung ausreichen, damit der Arbeitnehmer sein Verhalten ändert. Das zeigt auch ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Mecklenburg-Vorpommern vom 21. Juni 2022 (Az.: 2 Sa 245/21).