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Einstweilige Verfügung gegen Trade Republic

05.12.2025 | Hafencity Kanzlei Fabian Fritsch

Das Landgericht Berlin II untersagt dem NEO-Broker Trade Republic per Einstweiliger Verfügung vom 05.12.2025 im Beschlusswege, durch Aktienverkäufe oder sonstige Verwertungshandlungen einen behaupteten Negativsaldo in Höhe von knapp 300.000 Euro durchzusetzen. „Die Salden des betroffenen Anlegeraccounts sind zwar weiter strittig zwischen den Parteien, werden nun aber bis zum Ergebnis der Hauptsacheverhandlung eingefroren, damit meinem Mandanten nicht weitere Nachteile entstehen!“ so Rechtsanwalt Fabian Fritsch, der den Privatanleger betreut.

BGH: Widerruf einer Rentenversicherung nicht treuwidrig erfolgt

30.10.2025 | Kanzlei Dr. Ingo Gasser

Der BGH hat mit Urteil vom 9. Juli 2025 ein weiteres Mal die Rechte der Versicherungsnehmer beim Widerruf einer Rentenversicherung gestärkt (Az. IV ZR 161/23). Der Bundesgerichtshof stellte klar, dass ein Widerruf auch Jahre nach Vertragsschluss noch wirksam erfolgen kann, wenn der Versicherer eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung verwendet hat. Der Versicherer könne sich dann nur in Ausnahmefällen auf Treu und Glauben oder Rechtsmissbrauch berufen.

Prämiensparverträge: BGH stärkt Sparerrechte bei Zinsen und Kündigung

23.09.2025 | Kanzlei Brüllmann

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 23. September 2025 entschieden, dass Prämiensparverträge mit Laufzeiten von z. B. 99 Jahren (1.188 Monate) während dieser Zeit nicht von Sparkassen gekündigt werden können (Az. XI ZR 29/24). Zudem bestätigte der BGH im Musterverfahren der Verbraucherzentrale Bundesverband, dass Zinsanpassungen nach der Verhältnismethode erfolgen müssen, wobei das Verhältnis zwischen Vertragszins und Referenzzins erhalten bleiben muss. Nachzahlungsansprüche der Sparer verjähren erst mit Vertragsende.

Ärger mit Trade Republic

18.08.2025 | Hafencity Kanzlei Fabian Fritsch

In den letzten Wochen häufen sich Berichte über technische Schwierigkeiten bei der Trading-Plattform Trade Republic, die sowohl Neuanleger als auch erfahrene Investoren frustriert. Nutzer klagen in Foren und auf sozialen Medien über wiederholte Ausfälle, die von Login-Problemen über fehlerhafte Depotanzeigen bis hin zu nicht ausgeführten Orders reichen. Doch wie viel Substanz steckt hinter diesen Diskussionen, und was sagt Trade Republic dazu?

Online-Glücksspiel – Casino-Spieler erhält Einsätze zurück

09.08.2025 | Chaima Louati - Erbrecht

Zahlreiche Gerichte haben bereits entschieden, dass Spieler ihre Verluste aus Online-Glücksspielen zurückfordern können, wenn die Betreiber der Online-Casinos nicht über die in Deutschland erforderliche Erlaubnis für ihr Angebot verfügten. Diese Rechtsprechung hat auch das OLG Brandenburg mit Urteil vom 16. Oktober 2023 bestätigt (Az.: 2 U 36/22). Der klagende Spieler hat demnach Anspruch auf Rückerstattung seiner Verluste in Höhe von rund 60.500 Euro.

BGH bestätigt: Online-Coaching-Vertrag nichtig – Rückzahlung möglich

01.08.2025 | Kanzlei Brüllmann

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Revision gegen ein Urteil des OLG Stuttgart zurückgewiesen, das einen Vertrag über ein Online-Coaching für nichtig erklärte (Az. 13 U 176/23, BGH-Urteil vom 29. August 2024). Grund: Der Anbieter Prozessreich GmbH besaß keine Zulassung nach dem Fernunterrichtsschutzgesetz (FernUSG). Ein Mandant von BRÜLLMANN Rechtsanwälte erhält daher 23.800 Euro zurück, die er für ein neunmonatiges „Business-Mentoring-Programm Finanzielle Fitness“ gezahlt hatte.

Online-Coaching – BGH ebnet Weg für Ausstieg aus Vertrag

20.06.2025 | Kanzlei Brüllmann

Der BGH hat mit Urteil vom 12. Juni 2025 (Az. III ZR 109/24) den Weg für den Ausstieg aus vielen Online-Coachings und Mentoring-Programmen geebnet. Der Bundesgerichtshof stellte klar, dass die Verträge nichtig sind, wenn sie unter das Fernunterrichtsschutzgesetz (FernUSG) fallen und der Anbieter nicht über die erforderliche behördliche Zulassung der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) verfügt. Der BGH betonte, dass dies unabhängig davon gilt, ob der Vertrag über das Online-Coaching als Verbraucher oder als Unternehmer geschlossen wurde.

ProReal Deutschland 7 - Rückzahlung fraglich

16.05.2025 | Kanzlei Dr. Ingo Gasser

Anleger der nachrangigen Namensschuldverschreibung ProReal Deutschland 7 müssen um die Rückzahlung ihres investierten Geldes fürchten. Wie die ProReal Deutschland 7 GmbH nun bekannt gab, ist es offen, wann und in welcher Höhe die Rückzahlung erfolgen wird. Die Rückzahlung hätte bereits zum 1. Januar 2025 erfolgen sollen. Die Finanzaufsicht BaFin hat die entsprechende Pflichtmitteilung der Gesellschaft am 15. Mai 2025 veröffentlicht.